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Wettkampfbericht – Gouvernatorman – Thalersee (300/18/3)

(Hier geht’s zu den Wettkampfbildern)

Was soll ich dazu sagen..? Ich habe dem Tod ins Auge geblickt! Würde ich damit übertreiben? Nicht wirklich.

Die letzten zwei Wochen waren aus trainingstechnischer Sicht gesehen eher wie das derzeitige Wetter. Wechselhaft!

Bereits in der Woche nach dem 24h Biken nistete sich irgendein Virus in meinem Körper ein. Diesen versuchte ich dann durch übermäßigen Alkoholkonsum abzutöten. Dieses Vorhaben ging aber leider nach hinten los. Von ordentlichem Training konnte man also nicht sprechen.

Auch die Motivation vor dem Wettkampf war nicht gerade so, wie sie eigentlich sein sollte. „jo, dann gemma do holt hin“ lautete die Devise. Und das tat ich auch. Brav.

 

Zur Veranstaltung:

Voriges Jahr wurde noch mit irgendeinem komischen Handgerät manuell mitgestoppt. Dieses Jahr wurde der Veranstaltung ein „ordentliches“ Zeitnahmesystem spendiert. Hightech-Timing hieß es. Das System an sich dürfte nicht schlecht sein, allerdings ist die Homepage und Ergebnisauswertung eindeutig verbesserungswürdig. (Oder ich kenn mich einfach nix aus). Womit ich mich allerdings ein Bisschen auskenne sind Zeitnahme-Chips. Und ich verstehe beim besten willen nicht wie man für eine Sportveranstaltung eine Bankomatkartengroße Chipkarte verwenden kann. Vielleicht ist es aber einfach nur ungewohnt. Im Endeffekt hat die Karte überhaupt nicht gestört. Ich wollte es einfach nur erwähnen.

Was ich aber überhaupt nicht verstehe ist, wieso man es heutzutage nicht schafft eine Strecke richtig zu vermessen. 100 Meter hin oder her. Aber auf der Radstrecke um exakt 2 Kilometer daneben zu liegen, dass ist schon eine reife Leistung. Nicht nur mein Garmin Forerunner sondern auch alle Online-Vermessungstools kommen bei der Radstrecke auf exakt 18 Kilometer. Und 18 Kilometer sind eben bei weitem keine 20 Kilometer. (nicht, als hätte das zu einer besseren Leistung geführt, aber es geht ums Prinzip) Wieso schreibt man nicht einfach 300/18/3.
Bei der olympischen Distanz hat man somit sogar 4 Kilometer Abweichung. Vielleicht bin ich aber einfach nur kleinlich.

Das Gelände an sich ist ja bereits bekannt. Der Thalersee für seine überdurchschnittliche Wasserqualität auch. Respekt an alle die dort 1,5 Kilometer schwimmen mussten.

Jetzt aber zum Wettkampf selbst bevor hier wieder alle aufhören zu lesen.

 

Wettkampf:

Nach mehrmaligem hin und her entschloss ich mich kurz vor dem Start doch noch dafür, den Neoprenanzug anzuziehen. Ich wusste, dass ich mit ca. 10 Sekunden auf 100 Meter schneller schwimmen konnte. Ergibt auf 300 Meter einen Zeitgewinn von ca. 30 Sekunden. So lange würde ich niemals brauchen um ihn auszuziehen. NORMALERWEISE. Beim Anziehen sendete mir dann mein Körper die ersten Signale einer nicht vorhandenen Topform. Es war nicht sonderlich heiß, aber als ich die Gummihaut endlich anhatte kullerten die Schweißperlen von meinem Gesicht, als hätte ich soeben einen 800 Meter langen Vollsprint zurückgelegt. Der Puls dürfte zu diesem Zeitpunkt ebenfalls schon irgendwo jenseits von Gut und Böse gewesen sein.

Und als ich dann im Wasser in der ersten Reihe stand und auf den Startschuss wartete kam mir „Die Überidee“ … Trommelwirbel …
„Heute Markus, schaust einmal, wie schnell du schwimmen kannst. Das Training MUSS ja endlich Wirkung zeigen. Und danach fahrst de paar Kilometer so schnell wie nie zuvor. Und beim Laufen gibt es dann sowieso kein Halten mehr. Ergibt: Top15.“ So einfach war der Gedanke.

Und dann, BUMMM, gings auch schon los.

Gouvernatorman Schwimmstart

Swim:

Wow. Da geht was. Bereits auf der halben Strecke Richtung erster Boje wagte ich einen Blick zurück und stellte fest, dass sich da bereits ein ziemlich großes Loch zur großen „Meute“ auftat. Gibt’s ja nicht. Ich, beim Schwimmen im vorderen Bereich. Geil. Bei der Boje angekommen kam mir das schon ein wenig merkwürdig vor. Vor allem weil ich noch Kraft hatte. Das sollte sich aber spätestens 50 Meter später ändern. Auf halbem Weg zwischen Boje und Wasserausstieg machte sich mein kleiner Freund „Laktati“ bemerkbar, indem er versuchte meine Arme und Beine zum Stillstand zu bringen. Das gelang ihm aber nicht (noch nicht), ich wollte unbedingt eine neue Schwimmbestzeit. Und die gelang mir auch.

 

Gouvernatorman Schwimmausstieg
Schwimmzeit: 5:23 Minuten (1:48min/100m .. WOW. Ich war begeistert)

Wechsel 1:

Auf dem Weg hinauf zur Wechselzone traf ich Laktati wieder. Er war so begeistert von meiner Schwimmleistung, dass er sich in meinem ganzen Körper verteilte. Und dieses Mal schaffte er es meine Beine zum Stillstand zu bringen. Der Weg zur Wechselzone wurde also ein gemütlicher Spaziergang. Oben angekommen verließ mich mein Orientierungssinn und ich lief erstmal bei meinem Rad vorbei (obwohl ich der einzige in der Reihe mit einer unübersehbaren Plastikbox war). Endlich bei meinem Platz angekommen hatte ich weder die Kraft mich hinunterzubeugen noch gerade stehen zu bleiben. Zum Gaudium der Zuseher führte ich also einen lustigen Tanz rund um mein Rad vor, bevor ich es dann doch irgendwie schaffte mich dem Neoprenanzug zu entledigen.
Ich glaube dieses Bild sagt mehr als 1000 Worte:

Jetzt musste ich „NUR NOCH“ in die Radschuhe schlüpfen und fertig. Dafür benötigte ich dann noch einmal ungefähr gleich lang wie bisher. Und der schöne Vorsprung den ich mir beim Schwimmen auf die Verfolger herausgeholt habe war mehr als verschwunden. Noch unter den Top10 aus dem Wasser gestiegen sah ich beim Verlassen der Wechselzone nahezu keine Räder mehr… MERKWÜRDIG. Die Frage, ob sich der Neoprenanzug nun ausgezahlt hat oder nicht kann ich trotzdem nur mit ja beantworten. Selbst wenn ich ohne geschwommen wäre, wäre ich nicht schneller aus der Wechselzone gekommen.

Wechselzeit: 2:49 Minuten (bist du deppat.. des is mehr als die Hälfte der eigentlichen Schwimmzeit…)

Bike:

Auf dem Weg aus der Wechselzone war ich mir nicht ganz sicher, ob ich überhaupt auf mein Rad aufsteigen konnte. Ich wusste zwar, dass ich mich ziemlich verausgaben kann, aber dass ich mich beim Schwimmen so abschießen kann, war mir nicht bekannt. Die ersten paar Kilometer fuhr ich deshalb in „Citybike-Eisessengeh“-Tempo. Die Schuhe habe ich in der Wechselzone noch nicht zugemacht weil ich nicht noch mehr Zeit verlieren wollte. Dafür schaffte ich es bis nach der ersten Radrunde nicht, diese vom Sitz aus zu schließen. Es spielte aber keine Rolle. Bei unter 30 Km/h ist es meines Erachtens völlig egal, ob der Verschluss offen oder geschlossen ist. Ich konnte die Pedale kaum überdrehen und beim kurzen Anstieg in Thal-Eck (oder so ähnlich) war ich kurz davor absteigen zu müssen, weil ich es fast nicht mehr hinauf geschafft habe.
Jetzt nur nicht selber fertig machen, redete ich mir ein. Gefolgt vom Gedanken, dass ich nach der ersten Runde sofort links zu meinem Auto abbiege, das Rad einpacke und mich schön ruhig vom Acker mache. Im Kopf schrieb ich bereits die Überschrift dieses Posts:

„Gouvernatorman Thalersee – First DNF auf einer Distanz für einen Kindergeburtstag“.

Aber auch wenn die Distanz wirklich nicht berauschend lang war, es ging einfach nichts mehr. Selbstdiagnose: Atemnot, Verdacht auf Muskelschwund ,völlige Demotivation und die Herzfrequenz eines Kolibris (400-500 Schläge/Minute). Noch nie war ich so fest davon überzeugt aufzuhören. Aber natürlich standen genau im Start/Ziel-Bereich die meisten Leute. Dort steigt man nicht einfach ab und packt sein Rad ins Auto. Es hieß also Zähne zusammenbeißen und noch eine Runde durchstehen. Das Aufhören wollte ich zu diesem Zeitpunkt auf die Laufstrecke verschieben. Dort hätte ich schnell durchs Gebüsch abhauen können, ohne dass es jemand bemerkt hätte. (vor allem, weil zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel Leute auf der Strecke waren). Für die zweite Radrunde entschloss ich mich dann aber doch, die Schuhe zu schließen. Immerhin wollte ich noch einmal Gas geben… Soweit kam es aber nicht. Die Schuhe habe ich dann zwar mit viel Mühe zugebracht, aber das Gas war leer.

Tapfer fuhr ich die zweite Runde zu Ende in der Hoffnung vom Rad zu fallen und erst zu Hause wieder aufzuwachen um festzustellen, dass alles nur ein schlimmer Traum war. Aber so war es nicht. Pure Realität. Echte Schmerzen. UND echte Krämpfe (mehr dazu gleich). Mit einem Schnitt von ca. 28Km/h waren das mit Abstand die schlimmsten 18 Kilometer (nicht 20) an die ich mich erinnern kann. Und das Laufen stand erst noch bevor…

Radzeit: 38:40 Minuten

Wechsel 2:

Der zweite Wechsel ähnelte dem ersten. Gleich nach Betreten der Wechselzone wurde das Tempo von traben auf gehen reduziert. Bei meinem Wechselplatz angekommen befand ich mich dann bereits in der Stimmung: „Gehlecktsmiolleam…“ Dank Robert hab ich mich doch entschieden weiterzumachen. De 3 Kilometer werden jetzt wohl auch noch gehen. Also rein in die Laufschuhe und ab die Post.

Wechselzeit: 30 Sekunden (geht jo eh)

Run:

Ich hätte niemals daran gedacht, durchlaufen zu können. Aber ich hatte bereits genug schmerzhafte Kilometer zurückgelegt um auch die restlichen 3 noch zu schaffen. Der kurze Hügel gleich nach Beginn der Laufstrecke half meinem Körper dabei Krämpfe zu produzieren. Sehr schön. Genau das wollte ich zum Abschluss. Ich änderte den Laufstil von langsam aber technisch korrekt auf langsam und unästhetisch. Damit war es mir möglich beschwerdefrei weiterzulaufen. Ein kurzer Blick auf die Rennuhr nach der ersten Runde ließ mich fast erstarren.

 

Eine Runde noch. Da muss ja noch was gehen. Obwohl bisher alles ziemlich bescheiden lief, war ich von meiner Laufperformance doch sehr positiv überrascht. Spekuliert habe ich zwar vor dem Start mit einer 12er Zeit. Ich war aber auch so sehr zufrieden. Danke auch an Chris, der mich nach der ersten Runde ein Stücken begleitete und motivierte. Solche Momente sind Gold wert.

Laufzeit: 13:20 Minuten (4:26min/km)

Nach 1:00:42 Stunden lief ich endlich durch den Zielbogen und war froh mich endlich hinlegen zu können.

Ergebnis:

Gesamtzeit: 1:00:42 Stunden
Rang: 32. von 62
KL-Rang: 10. von 20

Ergebnisliste: Hightech-Timing

Fazit:

Dieses Mal musste ich schmerzlich feststellen, dass Triathlon halt doch keine Einzelsportart ist. Nächstes Mal lieber 1 Minute langsamer schwimmen, dafür die restliche Strecke g’scheit Gas geben. Vielleicht merk ich’s mir jetzt endlich. Trotzdem war das Rennen kein kompletter Reinfall. Der Swimsplit zeigt mir, dass doch einiges weitergegangen ist. Vor einem Jahr, wäre diese Leistung nicht möglich gewesen. Jetzt heißt es nur noch, die Kräfte richtig einteilen, dann steht einer neuen Bestzeit nichts mehr im Weg.

Vielleicht ist es bereits in 2 Wochen (14.08.2011) in Fürstenfeld beim Thermentriathlon so weit. Jetzt bin ich auf jeden Fall erst richtig motiviert, diese Blamage auszubügeln.

PS:

Ab heute beginnt das Sparprogramm für mein neues Rad. (Mehr dazu HIER) 
Also traut euch ruhig den „Like“-Button zu drücken oder euren Senf zu meinen Beiträgen dazuzugeben. Is eh mei Göd, net eias.

4 thoughts on “Wettkampfbericht – Gouvernatorman – Thalersee (300/18/3)

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