Es war ein Wechselbad der Gefühle. Die erste kurze Radausfahrt 2011.
Schon in der Früh, auf dem Weg zur FH hatte ich Bedenken, ob das Wetter halten würde.
Los ging’s dann aber erst um 16:30. Pünktlich zu FH-Ende hat sich auch schon das erste Mal der Regen blicken lassen. Erinnerungen an meine Motorradzeit wurden wach. (Mindestens jede zweite Ausfahrt endete in einem Unwetter).
Zum Glück verzog sich der Regen aber wieder, und als ich auf das Rad stieg, sah eigentlich alles perfekt aus. Kurze Hose, kurzes Shirt und ein Paar Armlinge.
Die Route führte von der Stadt hinaus über die Grabenstraße nach Gratkorn. Herrlicher Feinstaub, stinkende Autos und alle 100 Meter eine rote Ampel ließen Freude aufkommen. Einzig das Wetter passte nicht ins Gesamtbild. Sonnenschein und nur leicht bewölkt. Aber man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben. Als ich nämlich in Gratkorn ankam ließ sich das Wetter von der Luftqualität anstecken und zeigte sich von seiner schlechtesten Seite. Plötzlicher Regen, Wind und Kälte. Soooo gefällt mir eine Ausfahrt schon besser. Das Gesamtbild muss einfach stimmen.
Es war allerdings nur eine kurze Schlechtwetterphase. Schon wenig später lachte die Sonne wieder herunter. Dafür hatte jetzt meine Nase etwas zu tun. Nämlich den wunderbaren Duft frisch gedüngter Äcker einzuatmen. Mhhhhh.
Auch Streckentechnisch war alles dabei. Von kurzen Anstiegen bis zu langen Geraden. Von Aalglatten Asphaltabschnitten bis zu schlaglöcherbedeckten Schotterteilen.
Freuen, fluchen, freuen, fluchen… Ein ständiges Wechselbad der Gefühle.
Alles in allem ein wunderbarer Start in die neue Freiluftsaison. Mögen noch weitere schöne Tage folgen.