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Wettkampfbericht – Deutschlandsberg City Duathlon (5/15/2,5)

(Alle Fotos vom Deutschlandsberg City Duathlon gibt’s wie immer auf Picasa)

Sonntag, 18. September 6 Uhr Morgens. Als ich durch Deutschlandsberg City fahre wird bereits fleißig am Aufbau des Start und Zielbereichs gearbeitet.

Ich bin aber auf der Suche nach einem Cafe oder einer Bäckerei um etwas zu frühstücken. Mein erster Gedanke war die Tankstelle gegenüber vom Billa. Die hat rund um die Uhr geöffnet. Aber als ich dort um kurz nach 6 Uhr ankam wurde ich enttäuscht. Anscheinend hat sich noch niemand darum gekümmert das Gebäck aufzubacken. Ich stellte mich bereits darauf ein, hungrig an den Start zu gehen. Doch als ich erneut Richtung Koralmhalle fuhr fiel mir auf, dass es dort noch eine kleine Tankstelle gab. Sogar mit einem kleinen Cafe dabei. Und siehe da. Die Semmeln wurden gerade frisch fertig. Was für ein Zufall.

Gut eine Stunde später stand ich auch schon bei der Anmeldung. Startnummer 178. Als Teilnahmegeschenk konnte man sich zwischen einem T-Shirt, einer Trinkflasche oder Handschuhen entscheiden. Ich nahm die Handschuhe. Weder das T-Shirt noch die Trinkflasche hätten zu Hause einen Platz unter 1000 ihresgleichen gefunden. Wenn ich heute aus dem Fenster sehe bin ich noch glücklicher über meine Entscheidung.

Nach der Anmeldung wurde das Rad zusammengebaut und die Wechselzone eingerichtet. Danach musste ich noch auf Ronni warten um meine restlichen Sachen in seinem Auto verstauen zu können. Er kam ca. eine dreiviertel Stunden vor dem Start. Während er sich anmeldete kümmerte ich mich um sein Rad und brachte anschließend mein Auto zu Angi. Von dort aus lief ich bereits voll adjustiert zurück zum Start.

Gut aufgewärmt kam ich ca. 15 Minuten vor dem Start wieder bei der Koralmhalle an. Noch schnell zwei Steigerungsläufe und schon ging’s los.

Zur Veranstaltung:

Der Duathlon wird vom deutschlandsberger Triathlonclub „TriSchedina“ veranstaltet.

Es gab zwei Bewerbe:

Hobby: 5km laufen (2 Runden), 15km radfahren (4 Runden), 2,5km laufen (1 Runde)

Elite: 10km laufen (4 Runden), 38km radfahren (7 Runden), 5km laufen (2 Runden)

Der „einzige“ Unterschied der zwei Bewerbe ist die Radstrecke. Beim Elitebewerb wird in jeder Runde der „Berg“ mitgenommen, der beim Hobbybewerb ausgelassen wird. Dafür gibt es für die Elite Windschattenfreigabe. Beim Hobbybewerb ist Windschattenfahren verboten, dafür dürfen hier auch Zeitfahrmaschinen verwendet werden.

Ich habe ehrlich gesagt mit ein paar mehr Teilnehmer gerechnet. Das Starterfeld war sehr übersichtlich. Sowohl beim Hobby- als auch beim Elitebewerb. Die familiäre Atmosphäre gefiel mir und außerdem musste man sich so keine Sorgen machen vielleicht nichts vom Kuchen danach abzubekommen 😉
Wenige Starter bedeutet aber keineswegs schlechte Qualität. Im Elitebewerb ging es immerhin um den steirischen Duathlon Meistertitel und 2000 Euro Preisgeld. Auch der Hobbybewerb war sehr stark besetzt.

Einen riesigen Skandal gab es am Ende auch noch. Mehr dazu aber später.

Vorbereitung:

Am Freitag, also 2 Tage vor dem Duathlon, machte ich noch einen Laktattest. Ich dachte, dass das sicher kein Problem sein wird. Allerdings spürte ich die Füße schon noch. In der gesamten Rennwoche waren der Laktattest und ein kurzer lockerer Lauf aber die einzigen beiden Einheiten. Bis auf die schweren Beine fühlte ich mich also relativ ausgeruht.

Run (1. Durchgang):

Ich war mir eigentlich überhaupt nicht im Klaren darüber wie schnell ich eigentlich loslaufen wollte/konnte. Ich weiß nur, dass ich die hohe Kunst des „Vollabschießens“ beherrsche wie kaum ein anderer. Ich entschloss mich also etwas „langsamer“ zu starten um danach noch genug Kraft am Rad zu haben um das Pedal noch bewegen zu können. Ich legte mich auf einen 4:05min/km Schnitt fest. Aber bereits 10 Meter nach der Startlinie war dieser Gedanke wieder verflogen. Nach dem ersten Kilometer zeigte die Uhr 3:53min an. HUI. Das ist zu schnell (wie immer). Lieber ein bisschen runter vom Gas. Zweiter Kilometer: 3:55min. Wow. Das „langsamer werden“ haut ja wirklich gut hin.

Als ich die Durchlaufszeit bei der ersten Runde sah war ich etwas verwirrt. 8:20 Minuten. Für 2,5 Kilometer? Kann nicht sein. Stimmte auch nicht. Erst die zweite Runde hatte korrekte 2,5 Kilometer, weil diese über den Parkplatz der Koralmhalle und durch den Park führte. Trotzdem eine tolle Zeit. Allerdings war ich mir sicher die zweite Runde in diesem Tempo nicht zu überstehen also wurde ich endlich langsamer. Aber nicht zu langsam. Immerhin wollte ich sehen wieviel am Rad noch geht, wenn man schon ziemlich fertig vom Laufen daherkommt.

Ich lief also ein Tempo, dass mir einerseits ein Bisschen zu schnell vorkam weil es weh tat und andererseits doch verkraftbar war.

Und als ich nach 4,75 Kilometern die Wechselzone erreichte wusste ich, dass ich nicht übertrieben hatte. Das Gefühl ist aber trotzdem keineswegs mit einem Triathlon zu vergleichen. Wie mir bereits mehrere Kollegen zuvor versicherten ist die Vorbelastung der Beine beim Triathlon niemals so stark wie beim Duathlon. (Außer für Jesus und Chuck Norris, diese zwei würden ja auch über’s Wasser laufen). Und sie behielten recht. Es ist tatsächlich ein komisches Gefühl, wenn man nach dem Laufen auf’s Rad steigt. Und seien wir uns ehrlich, es war bis dahin ja auch nicht gerade ein Spaziergang. (Durchschnittsherzfrequenz: 185)

Laufzeit: 18:42min (3:56min/km)

Wechselzone 1:

Obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte, änderte ich in der Früh meine Meinung und entschloss mich die Schuhe NICHT auf dem Rad anzuziehen. Für nächstes Jahr stehen Triathlon-Radschuhe ganz oben auf meiner Liste (ah.. und die Zugseile für’s Schwimmen). Die Mavic Zxellium sind zwar absolut geil, aber für schnelles Anziehen auf dem Rad meiner Meinung nach nicht brauchbar. Dementsprechend lange brauchte ich wieder einmal beim Wechsel.

Wechselzeit: 1:22 Minuten (insgesamt waren nur 17 langsamer)

Bike:

Eigentlich dachte ich mir, dass die ersten Kilometer auf dem Rad gar nichts gehen wird. Aber es kam ganz anders. Die Beine fühlten sich gar nicht so schlecht an und ich fand sofort einen super Rythmus. Ich verzichtete bewusst einige Meter auf das große Kettenblatt um Kräfte zu sparen. Durch eine hohe Trittfrequenz (Durchschn. 90U/min) konnte ich trotzdem ein gutes Tempo fahren.

Bereits nach der zweiten Runde war ich mir nicht mehr sicher ob das die zweite oder dritte war. Wenn man durchgehend auf Anschlag fährt denkt man nicht unbedingt über die Anzahl der gefahrenen Runden nach. Da heißt es Kopf runter und treten. Denken wird überbewertet. Die Runden waren so kurz und durch die vielen engen Kurven recht anspruchsvoll, dass ich nicht einmal dazukam einen Schluck zu trinken (Anfängerfehler).
Ich konnte einige überholen, allerdings weiß ich nicht genau wieviele, da es keine genauere Auswertung der Einzeldisziplinen (inkl. Platzierung) gibt. An den abschließenden Lauf dachte ich überhaupt nicht mehr. Einfach treten was die Beine hergeben und danach hoffen den Lauf irgendwie zu überstehen. Ersteres gelang mir gar nicht so schlecht.

Radzeit: 24:45 Minuten (36,4km/h)

Wechselzone 2:

Beim zweiten Wechsel konnte ich das Publikum mit einer „gekonnten“ Einlage zum Staunen bringen (Eigentlich war es reines Glück. Und das Staunen war wohl eher ein Seufzen der Erleichterung)
Bereits einige Meter vor der Wechselzone stieg ich wie bereits gewohnt aus den Schuhen. Unmittelbar vor der Wechselzone stieg ich dann mit dem rechten Fuß übers Rad und fuhr so nur mit dem linken Bein am Pedal stehend auf die Einfahrt zu. Was ich allerdings vergaß war, dass die Einfahrt zur Wechselzone leicht nach hinten (von der Fahrbahn aus gesehen) ausgerichtet war. Ich drückte also die Bremshebel so fest es ging zusammen um die Kurve zu kriegen. Allerdings verändert sich das Kurvenverhalten extrem wenn man nur mit einem Fuß auf einer Seite des Rades steht und dabei noch eine Vollbremsung macht. Die Aktion endete mit einem wunderschönen Drift um die Kurve bei dem beide Räder blockierten. Ich sprang lässig von den Pedalen als wäre alles so gewollt und überspielte somit, dass ich mir gerade fast in die Hose gemacht hätte.

Run (2. Durchgang):

Ich hatte gerade erst die Wechselzone verlassen da wollte ich den Wettkampf schon wieder beenden. Kann man ernsthaft mit Krämpfen in beiden Waden laufen? Eindeutig: JA. Aus der Wechselzone nahm ich mir ein GEL mit auf den Weg. Dieses bekam ich anfänglich nicht auf, wahrscheinlich weil ich zu beschäftigt damit war eine Lauftechnik zu finden mit der ich mich fortbewegen konnte. Meinen Plan den zweiten Laufdurchgang mit vollgas zu beginnen konnte ich gleich über Bord werfen. Ich war schon froh nicht gehen zu müssen. Durch diese Aktion verlor ich allein auf den ersten 500 Metern 15 Sekunden. Die waren unwiederbringlich verloren. Irgendwann brachte ich dann endlich das Gel auf und würgte es hinunter. Und nur Gott alleine weiß ob es das Gel war oder Zufall, aber die Krämpfe verabschiedeten sich noch bevor ich den ersten Kilometer zu ende lief. Den zweiten Kilometer konnte ich dann so laufen wie ich es eigentlich geplant hatte. Mit 4:10min/km. Und weil sich meine Beine plötzlich wieder wie neu geboren anfühlten (komischerweise tun sie das bei einem Triathlon immer ab dem 2 Laufkilometer) hatte ich noch ca. 500 Meter für einen Schlusssprint (3:36min/km).

Laufzeit: 10:09 Minuten (4:04min/km)

Ergebnis:

Gesamtzeit: 55:43 Minuten
Rang: 22. von 80
Kl-Rang: 4. von 8
Ergebnisliste: Zeitnehmung.at

Aftershow:

Wie immer, wenn es Kuchen gibt, nahm ich das ein oder andere Stück/Blech. Kurz nachdem ich mein Rad ins Auto gepackt hatte begann auch schon der Elitebewerb. Ich wartete und machte einige Fotos von Dieter. Auch wenn diese auf dem Display der Kamera relativ gut aussahen erkannte ich später am PC, dass ich selbst als Fotograf ungeeignet bin. Aber es ist ja bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die Bilder findet ihr übrigens HIER.

Das Highlight des Tages wurde dann ca. 5 Minuten nachdem der Sieger des Elitebewerbs die Ziellinie überquert hatte bekannt gegeben. Anscheinend gab es ein Problem mit der Rundenanzahl auf der Radstrecke. Ausgeschrieben waren 7 Runden. Irgendwie passierte es aber, dass das Führungsquartett bereits nach 6 Runden in die Wechselzone kam. Ob es jetzt ein Fehler des Veranstalters (Gerüchte besagen, dass das Führungsauto kurz vor der Wechselzone seitlich wegfuhr und die Einweiser die Gruppe reinholte) oder der Athleten war lässt sich im Nachhinhein schwer feststellen. Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass von 4 Leuten nicht ein einziger auf den Tacho geschaut oder einfach richtig mitgezählt hatte. Andererseits doch ein wenig verständlich wenn man bereits über 90 Minuten am Anschlag unterwegs ist und dann plötzlich ein Einweiser winkt. Da kann das Gehirn sicher mal kurz ausschalten. Unverzeihlich ist es auf jeden Fall. Im Zeitalter der moderenen Zeitnehmung (für die man übrigens auch bezahlt) muss es doch möglich sein einen Rundenzähler oder ähnliches anzubringen.

Der Gesamt-Fünfte durfte sich durch diesen Vorfall glücklich schätzen, hätte er doch sonst niemals eine Chance gegen die extrem schnelle 4er Gruppe gehabt. Da diese dadurch alledings disqualifiziert wurde rutschte der 5. auf Platz 1 vor und kassierte die 2000€ Preisgeld.

Ob er diese Annahm oder ob man zu einer anderen Einigung kam weiß ich nicht, weil ich nicht mehr bis zur Siegerehrung blieb. Vielleicht weiß von euch jemand bescheid, dann teilt es mir doch bitte mit.

Zum Abschluss noch einmal Gratulation an Dieter der bei seinem Duathlondebüt  in der Eliteklasse mit einer tollen Zeit von 2:15:15 Stunden auf dem 30 Gesamtrang (von 61 Startern) finishte.

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