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Schwelgen in Erinnerungen und ein kurzer Blick in die Zukunft

Beim Durchstöbern meiner alten Beiträge (vor allem bei den allerersten im Jahr 2009) musste ich schon des öfteren schmunzeln.

Wahhhnsinn… Das ist nun schon über 3 1/2 Jahre her. Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen.

Komisch, wie damals alles noch so neu und jeder Meter mehr ein voller Erfolg war. Da gab’s noch einiges zu erzählen, und vor allem hier zu schreiben.

Aber wo ist der Spaß nur hin verschwunden? Naja. Es lässt sich halt schwer Blödsinn schreiben, wenn man nichts erlebt. Klar, ich könnte auch so Blödsinn schreiben (davon hab ich genug im Gepäck), aber damit würde ich das Thema des Blogs wohl verfehlen. Es sei denn, ich benenne ihn um in Markus Barger – Nonsenswriter.. Ich schweife ab.

Hmmmm.. Wie soll ich sagen. Der Spaß ist leider auf der Strecke geblieben. Während alle immer schneller werden und sich immer ambitioniertere Ziele stecken denke ich darüber nach, wie ich es wohl angehen sollte um endlich wieder laufen zu können. Klar, ich könnte es einfach wieder mal probieren, aber ich bin mit den derzeitigen Fortschritten so zufrieden, dass ich es jetzt nicht wieder leichtsinnig aufs Spiel setzen will.

Und da sind wir auch schon beim nächsten Thema. Fortschritte.. JA. Die gibt es tatsächlich. Aber von Anfang an.

Ich gebe zu, ich habe ab März „heimlich“ an einem Comeback gearbeitet. Machte „endlich“ täglich meine Übungen, versuchte es mit radfahren auf der Walze und ging schlussendlich sogar wieder laufen. Ich fing wirklich langsam an. 20 Minuten, 30 Minuten, 40 Minuten. Die ersten Wettkämpfe mussten natürlich sofort ausgemacht werden. Businesslauf beim Schwarzl, Businesslauf in der Stadt. 2 Läufe, beide nicht wirklich lange (10,5 und 4,2 Kilometer). Kurz vor dem Businesslauf in Graz fand ich es für angemessen das erste Mal nach über einem halben Jahr wieder etwas schneller zu laufen. Wenn mich nicht alles täuscht, war es nicht einmal ganz 1 schneller Kilometer. Sozusagen die letzten hundert Meter eines onehin nicht langen Laufs (ca 4km).
Am nächsten Tag war es wieder so weit. Ausstrahlender Schmerz im linken Bein. Das war Mitte April 2013.

Dieses Mal wollte ich endlich RICHTIGE Hilfe in Anspruch nehmen, auch wenn diese etwas kosten sollte. Ich ging also zum ersten Mal nach dem Bandscheibenvorfall zu einem Facharzt. Richtig.. Nicht zu einem Therapiezentrum und auch nicht zu meinem Hausarzt. Sondern zu einem, der sich mit Wirbelsäulenproblemen auskennt.
Dort angekommen, stellte er fest, dass der Bandscheibenkern auf den Nerv drückte. Der Reflextest am Bein und beim Knöchel verlief ohne Reaktion.
Toll, wieder ganz von vorne anfangen. Dieses Mal jedoch unter ärztlicher Betreuung. Erster Schritt. Erneute Physiotherapie begleitet von einer Schmerzwegtherapie – Tabletten sozusagen (OK, erwischt. A Spritzerl war natürlich auch wieder dabei). Wo sonst, wenn nicht direkt in der selben Kanzlei? Irgendwo muss das Geld ja liegen bleiben. Und wie ja bereits allseits bekannt ist, sicher nicht in meiner Geldtasche…
Von da an (spät aber doch) hat es bei mir Klick gemacht. Dr. Bauly hat anscheinend die richtigen Worte gefunden um mir klar zu machen, dass es vom Nix-Tun sicher nicht besser wird. Auch wenn er bei seinen Äußerungen öfters das Wort „Kopfnuss“ verwenden musste und sogar Drohungen wie „Laufen ist nichts für deinen Körper“ aus dem Ärmel schüttelte. OK. Das hat gesessen.
Wer sich noch an die Geschichte von meinem ersten Triathlon am Sulmsee erinnert, der weiß, dass er damit meinen Ehrgeiz geweckt hat. (Damals letzter beim Radfahren.. 2 Wochen später ein Triathlonrad gekauft um zu zeigen, dass es auch besser geht). Von wegen „Laufen ist nichts für meinen Körper“ tsss.. Ich gebe zu. Er hat es mir wirklich gut erklärt, mir meine MRT Bilder gezeigt und mir verständlich gemacht warum er das so sieht. Jaaa. Ich habe vielleicht nicht die perfekte Wirbelsäule und auch nicht das beste Material zwischen den Wirbeln (Bandscheiben nennen sich die Dinger… Bei mir: Bandscheiben minus eins) aber niiiee mehr laufen? Awwaaa gehhh..
ABER. Ich habe mir vorgenommen den ärtzlichen Rat dieses Mal anzunehmen und danach zu handeln. Also machte ich Termine für die Physiotherapie aus. Bei der ersten Einheit wurden mir neue Übungen gezeigt und ich war mir sicher, dass diese zum Erfolg führen werden. Seit der ersten Therapieeinheit mache ich also bis auf wirklich wenige Ausnahmen diese Übungen. Nach 3 Therapieeinheiten ging ich wieder zur Kontrolle ins Ärztezimmerchen.
Reflextest: Erfolgreich..
Jawohl. Auf meinen Hinweis, dass der Schmerz zwar besser ist, aber noch immer nicht ganz Weg, erntete ich ein weiteres Kopfschütteln von Dr. Bauly. „Rede ich chinesisch?“ waren glaube ich seine genauen Worte. Jaaa. Er hat recht, andere haben es noch viel beschissen erwischt. Aber ich bin halt nicht andere. Ja, ich bin froh, dass ich normal gehen, stehen, sitzen und liegen kann, aber ein auch noch so leichter Schmerz kann einem das Leben zur Hölle machen, wenn er einfach nicht verschwindet. Und ich finde 1 Jahr ist schon eine ganz ordentliche Zeit für einen andauernden Schmerz.

Aber egal. Auf meine Frage hin, wie es denn nun „wirklich“ mit dem Laufen aussieht, sah er mich etwas schief an und fragte daraufhin seinen Assistenten ob dieser nicht mit mir reden könne, Dr. Bauly selbst würde anscheinend nicht die richtigen Worte finden. Naja. So schlecht waren seine Worte ja bisher nicht. Und auch in dieser Situation hat er anscheinend verstanden worum es mir ging.
Er empfahl mir, in seinem Fitnessstudio ein paar geführte Stunden zu nehmen (Na, wer hätte das gedacht.. In seinem Fitnessstudio… wie gesagt. Sicher nicht in meiner Geldtasche).

Also auch dafür einen Termin ausgemacht. 40 Tage nach der ersten Physiotherapie-Einheit ging ich also in den Fitnessraum im selben Gebäude. Wieder eine neue Person die sich um mich kümmern sollte. Und wieder neue Übungen, dieses Mal um Kraft aufzubauen und nicht um die Wirbelsäule zu mobilisieren. Eine Stunde Gewichter heben usw. Am Tag nach dieser Einheit fühlte ich das erste Mal seit dem Vorfall ein Paar Minuten lang GAR NICHTS.. huiiiii.. Genial. So genial, dass ich mich in der selben Woche noch ins Wasser stürzte und beim Schwimmcamp in Lendava mitmachte.

Und jetzt kommt’s: Ich konnte dort „fast“ mithalten. OK, darum ging es mir nicht, trotzdem war es für mich ein riesiges Erfolgserlebnis. Mir ging es in erster Linie darum, endlich wieder etwas zu tun. Und das gelang mir hervorragend. Und noch dazu schmerzfrei. Hatte ich davor schon immer nach einigen Hundert Meter im Wasser leichte Schmerzen, waren dieses Mal auch die 2Kilometer Einheiten kein Problem mehr. Das eindeutige Zeichen: Es hat sich also doch was getan. 6 Schwimmeinheiten und 0 Schmerzen. Juhuuuu.

Vor lauter Motivation ging ich in der Woche drauf gleich 3 Mal ins Fitnessstudio und ein zusätzliches Mal Schwimmen. Und weils gerade so gut lief und der Zufall wollte, dass ich am Sonntag kein Auto zur Verfügung hatte, nahm ich kurzerhand mein verstaubtes Bike aus der Rolle, pumpte die Reifen auf und legte satte 800 Meter von mir bis zum Vatertagsfrühstück bei meiner Schwester (was jetzt, Vatertag oder Schwestertag?) kurbelnd zurück. Und auch da gab es keine Schmerzen. Um der Sache auf den Zahn zu fühlen fuhr ich also am Nachmittag meine erste „Triathlonrad-Einheit“ nach fast genau einem Jahr. Sage und schreibe 30 Minuten auf dem Sattel, keine 15 Kilometer, aber dafür einen fetten Grinser im Gesicht.

Tja und wie es der Zufall, gerade bei so heldenhaften Geschichten wie dieser (obwohl ich schon gar nicht mehr weiß, wo ich angefangen habe bzw. wo ich gerade bin, geschweige denn wie ich aufhören werde), halt auch will, kündigte sich am Dienstag darauf meine alte Freundin Angina von Seitenstrang an. Und mit ihr verbringe ich nun schon die letzten Tag gemeinsam im Bett. Bin ich froh, wenn ich sie endlich wieder losbin, diese alte Zicke.

Weil DANNNNN, jaaa DANNNNN, geht’s wieder rund. Camelbak ich komme..

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